SPAM-Mails gehören zum digitalen Alltag – und doch unterschätzen viele ihre Gefahr. Ob Werbung, Phishing oder Schadsoftware: Unerwünschte E-Mails können nicht nur lästig, sondern auch gefährlich sein. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie SPAM erkennen, welche Risiken bestehen und wie Sie sich als Apple- oder Outlook-Anwender gezielt davor schützen – Schritt für Schritt.
Das Wichtigste auf einen Blick.
- SPAM-Mails sind nicht nur lästig, sondern können Phishing, Schadsoftware oder Identitätsdiebstahl enthalten.
- Apple Mail und Outlook bieten integrierte Filter, die Sie gezielt aktivieren und optimieren können.
- Verdächtige Mails niemals öffnen oder beantworten. Links und Anhänge nur bei 100 % Vertrauen.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, regelmässig Updates durchführen, und E-Mail-Adressen gezielt einsetzen.
- SPAM melden statt ignorieren – das verbessert langfristig die Filter.
- Privates Umfeld sensibilisieren, besonders weniger technikaffine Personen.
Was sind SPAM-Mails?
SPAM bezeichnet unerwünschte E-Mails, die massenhaft versendet werden. Sie dienen meist einem kommerziellen Zweck, enthalten jedoch oft auch Links zu betrügerischen Webseiten, Dateianhänge mit Malware oder Phishing-Versuche, bei denen sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern abgegriffen werden sollen.
Typische Merkmale von SPAM-Mails:
- Unklare oder gefälschte Absenderadressen
- Dringende Handlungsaufforderungen („Ihr Konto wird gesperrt!“)
- Grammatikfehler oder holprige Sprache
- Unerwartete Dateianhänge oder Links
Risiken von SPAM-Mails.
Viele SPAM-Mails sind harmlos, aber manche enthalten gravierende Gefahren:
- Identitätsdiebstahl durch Phishing
- Infizierung mit Schadsoftware (z. B. durch Dateianhänge)
- Finanzielle Schäden durch betrügerische Angebote
- Datenmissbrauch und Sicherheitslücken
Ein bewusster Umgang mit E-Mails sowie gezielte Filtereinstellungen in Apple Mail oder Outlook sind zentrale Schutzmassnahmen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So schützen Sie sich vor SPAM.
Schritt 1: Mail-Programme korrekt konfigurieren
Apple Mail (macOS):
- Mail-App öffnen > Mail > Einstellungen > SPAM > SPAM Filter aktivieren
- „In das Postfach für SPAM bewegen“ aktivieren
- Optional: „Eigene Aktionen ausführen“
Apple Mail (iOS):
- Einstellungen > Mail > «Blockierte Absender»-Optionen
- Aktivieren: „In Papierkorb bewegen“
- Blockierte Absender verwalten unter Mail > Blockierte Absender
Microsoft Outlook (Desktop):
- Einstellungen > Junk-E-Mail > Junk-E-Mail-Optionen
- Blockierte Absender > Unerwünschte Domains manuell blockieren
- Vertrauenswürdige Absender zur „Sichere Absender“ hinzufügen
Outlook Web (Outlook.com):
- Zahnrad > Einstellungen > E-Mail > Junk-E-Mail
- Blockierlisten und sichere Absender pflegen
Schritt 2: Unbekannte Absender misstrauisch prüfen
- Niemals auf verdächtige Links oder Anhänge klicken
- Absenderadresse und Schreibstil genau prüfen
- Panikmachende Betreffzeilen sind verdächtig
Tipp: Nutzen Sie Have I Been Pwned, um zu prüfen, ob Ihre E-Mail kompromittiert wurde.
Schritt 3: SPAM melden statt ignorieren
In Apple Mail:
- Rechtsklick auf Nachricht > „In SPAM bewegen“
- iCloud Mail: Rechtsklick auf Nachricht > „In Ordner SPAM bewegen»
In Outlook:
- Mail anwählen > Rechtsklick > Melden > Junk-E-Mail melden
- Bei Phishing: „Phishing melden“
- Optional: Einstellungen > Junk-E-Mail > Berichterstellung > Beim melden von Fishing oder Junk-E-Mail immer vor dem Senden eines Bericht… nutzen
Schritt 4: Newsletter und unerwünschte Dienste abbestellen
- Nur vertrauenswürdige „Abmelden“-Links nutzen
- Bei unsicheren Quellen: E-Mail blockieren oder filtern
- Nutzen Sie E-Mail-Aliasse oder „E-Mail-Adresse verbergen“ (Apple)
Schritt 5: E-Mail-Adresse schützen
- Keine öffentliche Preisgabe Ihrer Adresse
- Nutzung separater Adressen für beruflich/privat/Newsletter
- Bei kurzfristigen Anmeldungen: temporäre E-Mail-Dienste
Schritt 6: Sicherheitstechnologien aktivieren
Apple:
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
- macOS & iOS aktuell halten
Outlook / Microsoft:
- Zweistufige Überprüfung aktivieren
- Outlook regelmässig aktualisieren
- Zusätzliche Schutztools wie SpamSieve, Clean Email oder Unternehmenslösungen nutzen
➕ Bonus-Tipps für noch mehr Sicherheit
- SPAM-Filter Ihres E-Mail-Providers (z. B. Bluewin, Quickline, Gmail, ) aktivieren
- Achten Sie bei Online-Shops oder Gewinnspielen auf Datenschutzrichtlinien
- Nutzen Sie „Mit Apple anmelden“ oder Microsofts sichere Anmeldung
- Nicht auf SPAM antworten – auch automatische Urlaubsnotizen vermeiden
- Familie & Freunde aufklären, insbesondere weniger erfahrene Nutzer
Erweiterte Sicherheitstipps für Profis.
Umgang mit scheinbar legitimen Absendern
- Selbst bekannte Absender könnten kompromittiert sein.
- Seien Sie skeptisch, wenn der Inhalt nicht zum bisherigen Kontakt passt.
- Im Zweifel: Den Absender über einen anderen Kanal (z. B. Telefon) verifizieren.
Awareness und Schulungen
- In Unternehmen oder bei Selbstständigen mit Outlook/Apple-Mail lohnt sich:
- Regelmässige Awareness-Schulungen
- Interne Tests mit Phishing-Simulationen
- Eindeutige Meldeprozesse für verdächtige E-Mails
Automatische Weiterleitungen kontrollieren
- Prüfen Sie regelmässig Ihre E-Mail-Regeln in Outlook/iCloud:
- Sind automatische Weiterleitungen aktiv?
- Gehen sensible E-Mails an Drittadressen?
Verdächtige Mails dokumentieren statt löschen
- Bei Betrugsversuchen oder Bedrohungsszenarien:
- SPAM-Mail sichern oder exportieren
- Kopfzeilen und Meta-Daten dokumentieren (wichtig bei Anzeige oder Unternehmensvorfällen)
Jetzt aktiv werden.
Schützen Sie sich vor SPAM-Mails, indem Sie jetzt Ihre Mail-Einstellungen überprüfen – egal ob Apple oder Outlook. Aktivieren Sie Filter, melden Sie SPAM und nutzen Sie sichere Technologien. Leiten Sie diesen Beitrag auch an Personen weiter, die sich unsicher im Umgang mit E-Mails fühlen.
Fazit: Mit Wissen und Technik sicher vor SPAM geschützt.
SPAM-Mails sind mehr als ein Ärgernis – sie sind ein Einfallstor für Betrug, Phishing und Schadsoftware. Mit wenigen gezielten Massnahmen und der richtigen Konfiguration in Apple Mail und Outlook sind Sie optimal geschützt. Informieren Sie sich, handeln Sie – und helfen Sie auch anderen, sicherer durchs digitale Leben zu gehen.
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